Fünf Datenstrategien für eine effektive Zusammenarbeit mit Lieferanten

Ohne Lieferantenbeziehungs-Management oder Supplier Relationship Management (SRM) funktioniert in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie gar nichts. Denn das SRM und eine passende Datenstrategie sind wesentliche Bestandteile jeglicher operativer Strategien eines Unternehmens. Um erfolgreich zu sein, kommen Unternehmen deswegen nicht darum herum, zu lernen, mit den sich verändernden geografischen und netzwerkbezogenen Grenzen umzugehen. Nur so entsteht eine effektive Zusammenarbeit mit Lieferanten innerhalb der Lieferkette.

Das Elixier einer jeden erfolgreichen Business-Strategie sind dabei Daten. Bekommen Unternehmen die richtigen Daten zur richtigen Zeit, können sie die Ergebnisse ihres Handels wesentlich einfacher kontrollieren. Gleiches gilt für die Strategien zur Lieferkette.

Kostenloses E-Book

11 Gründe, warum Sie für Ihr PLM & Supply Chain Management auf SaaS setzen sollten.

Die Schlüsselfaktoren des Supply Chain Datenmanagement

Geht es um die Zusammenarbeit mit Lieferanten, um die Datenstrategie eines Unternehmens und um das Supply Chain Datenmanagement, sind drei Grundprinzipien maßgeblich für den Erfolg:

  • Integration
  • Kollaboration
  • Kommunikation

Durch die Annahme und die Applikation von Technologien zum Datenmanagement lässt sich jeder dieser Bezugspunkte einfach erreichen, haben die Technologien des Datenmanagements und damit so mancher Datenstrategie doch mittlerweile eine echte Evolution mitgemacht. Vorbei sind die Tage von restriktiven Datensilos und -depots. Denn heute sind Unternehmen in der Lage, Daten in Echtzeit zu sammeln und zu erheben, zu teilen und zu nutzen, sofern sie für ihre Handlungen zum Lieferkettenmanagement und in der Zusammenarbeit mit Lieferanten die folgenden Technologien benutzen:

Smart Contracts
Sprechen wir über „contracts“, also Verträge im Allgemeinen, denken wir immer an drei Parteien – den Zedenten (der den Vertrag macht), den Schuldner (der sich zur Vertragserfüllung verpflichtet) und den Vollstrecker (der dafür verantwortlich ist, dass der Vertrag einvernehmliche Zustimmung erhält).

Im Zusammenhang mit Smart Contracts gibt es allerdings nur zwei Parteien – den Zedenten und den Schuldner. Denn Smart Contracts sind eine Technologie, die auf ein automatisiertes Inkrafttreten des Vertrags setzen. Die dazu verwendete Technologie basiert auf Blockchain. Unter Rückgriff auf eine Reihe von Wenn- oder Falls-Statements sind die Codes so programmiert, dass sie verschiedenste Szenarien abbilden, die sich im Zusammenhang mit dem Vertrag ergeben könnten. Damit ist die Technologie für alle möglichen Fälle gewappnet, die in Zusammenhang mit der Lieferkette und bei der Zusammenarbeit mit Lieferanten real auftreten könnten. Durch diese totale Automation machen Smart Contracts das Eingreifen einer dritten Partei überflüssig.

Als digital geteilte Bücher oder Online-Aufzeichnungen dokumentieren Blockchains die digitalen Interaktionen zwischen zwei Parteien – jederzeit verifizierbar und nachvollziehbar. Im Wesentlichen ist die Blockchain damit eine Technologie, die die durchgeführten Transaktionen in der Zusammenarbeit mit Lieferanten analysiert, um so alle online durchgeführten Handlungen sowie deren digitale Fußabdrücke zurückzuverfolgen.

SaaS
Cloud Computing hat das gesamte Geschäftsleben als Datenstrategie revolutioniert. Insbesondere die Software-as-a-Service (SaaS) Plattform hat weitreichende positive Auswirkungen auf etliche betriebliche Vorgänge gehabt. Durch die Bereitstellung einer großen Auswahl an ausgefeilten Applikationen, erlaubt es SaaS den Unternehmen, eine Zusammenarbeit mit Lieferanten über das gesamte Unternehmensspektrum hinweg zu erreichen.

SaaS Lösungen stellen eine verständliche, aktuelle und komplett gehostete Infrastruktur sowie Middleware, Applikations-Software und Data-to-Business-Modelle bereit, sodass Unternehmen sich in Sachen Datenstrategie voll und ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.

Die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Lieferanten

Datenmanagement ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Lieferantenmanagement. Diese 5 Daten-Strategien zeigen, wie Unternehmen ihr SRM zu einem bahnbrechenden Erfolg machen können:

1. Die Kraft dynamischer Daten für einen dynamischen Einkauf einsetzen
Traditionell nutzen Abteilungen, die sich um den Einkauf kümmern, IoT-Vorrichtungen, um Lagerbestände und Bestellungen zu prüfen. Dafür greifen sie auf spezifische Datenstrategien und Algorithmen zurück. Doch auch wenn dieses Vorgehen hilfreich sein kann, so ist es zugleich überholt und begrenzt. Denn heute können Unternehmen Blockchains nutzen, um Anforderungen und Lagerbestände in Echtzeit zu bestimmen.

Anstatt bereits existierende Standards und Algorithmen zu aktualisieren, sollte man besser auf Blockchain-Daten in Echtzeit zurückgreifen. Denn auf dieser Grundlage lassen sich neue Algorithmen kreieren und Bestellungen aufgeben. Parameter wie Preis, Ort, Lieferdatum, Wetterbedingungen und Verderblichkeit lassen sich so rückverfolgen, in Echtzeit aufzeichnen und in den Algorithmen faktorisieren. Damit gestaltet sich der Einkaufsprozess noch maßgeschneiderter, was eine größere Transparenz über die Dauer der gesamten Lieferkette und für die Zusammenarbeit mit Lieferanten garantiert.

2. Automatisierte Auftragsausführung durch die Abbildung von Szenarien
Vorbei sind die Tage manueller Abänderung von Bestellungen nach der Buchhaltungsprüfung der Lieferkette. Heute haben Smart Contracts und Blockchain-Technologie Unternehmen dazu befähigt, ihre Datenstrategie sowie den gesamten Prozess von Auftragserteilung und Auftragsausführung zu automatisieren.

Haben Unternehmen einmal die Szenarien möglicher Engpässe innerhalb der Lieferkette und in der Zusammenarbeit mit Lieferanten dokumentiert, können sie den Smart Contract mit einem Set von Wenn- oder Falls-Statements ergänzen. Auf diese Weise lassen sich Bestellungen mit Hilfe des Smart Contract anpassen und ausführen, auch nach einem Update der Blockchain durch Echtzeitdaten.

3. Eine Plattform für jede Zusammenarbeit mit Lieferanten
Wächst die Dimension an geschäftlichen Vorgängen, wächst auch die Nachfrage nach größeren Kollaborationen zwischen allen Beteiligten einer Lieferkette. Um diese Kollaborationen und gleichzeitig die Integration und Kommunikation zwischen allen Parteien zu erleichtern, sind Unternehmen dazu angehalten, ihre Netzwerke und ihre Datenstrategie auf nur eine einzige Plattform auszurichten, auf die jedes Mitglied der Lieferkette zugreifen kann.

Um Online-Netzwerke zu bilden, bietet sich die Nutzung globaler Datenbanken und Datenpools an. Auf diesem Weg kann jeder Beteiligte einfach mit Partnern interagieren, Daten managen und die Sicherheit und Kontrolle von Daten aufrecht erhalten.

4. Ein Produktinformationsmanagement live führen
Heutzutage hat jede Aufsichtsbehörde innerhalb der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bestimmte Anforderungen an die Compliance aufgesetzt, die alle an einer Lieferkette Beteiligten dazu anhält, einwandfreie und aktuellste Daten zu teilen. Das beginnt bei den Rohstoffen und endet bei den Nährwertangaben auf dem Produktetikett – und betrifft auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Ein live verfügbares System zum Produktinformationsmanagement einzurichten und darüber Daten aus einem Stammdatenmanagement zu erheben, ist ein toller Weg, um akkurate und aktuelle Informationen unter Geschäftspartnern zu teilen. Gerade heute gibt es viele Software-Angebote, die den Upload jeglicher Informationen zu Produkt, Material und Herstellungsprozess in globale Netzwerke und Datenpools leicht machen. Außerdem erleichtern sie es Unternehmen, ihre Datenstrategie innerhalb dieser globalen Netzwerke zu bearbeiten, zu verwalten und zu kontrollieren.

5. Sichtbarkeit und Rückverfolgbarkeit durch Cloud Computing verbessern
Daten sind nur dann nützlich, wenn sie verlässlich, akkurat und aktuell sind. Cloud Computing ist eine Möglichkeit, die Unternehmen hilft, die Richtigkeit und Verlässlichkeit der von ihnen erhobenen Daten zu verifizieren. Zudem erlaubt Cloud Computing auch eine Kompatibilität mit der Infrastruktur und Integration von Daten. Das unterstützt Unternehmen dabei, die Kontrolle über ihre Datenstrategie zu behalten – unabhängig von der anfallenden Datenmenge.

Zusätzlich verschaffen Technologien wie SaaS den Unternehmen immense Einblicke in Big Data, indem sie ihnen Zugang zu hochwertigen und maßgeschneiderten Applikationen ermöglichen. Das bedeutet, dass Unternehmen ab sofort ihre Software und ihre Applikationen in jedem Stadium einer Lieferkette flexibel anpassen können und auch in der Zusammenarbeit mit Lieferanten schnell auf Änderungen reagieren können.

Zusammenarbeit mit Lieferanten in aller Kürze zusammengefasst

Während die Bewegung hin zu Blockchain, Smart Contracts und SaaS auf den ersten Blick wie eine Herausforderung aussieht, ist sie doch vielmehr eine Erleichterung. Sie reduziert die Menge an Anstrengungen und Ausgaben für Transaktionen, die zwangsläufig mit den traditionellen Formen des Datenmanagements und der Zusammenarbeit mit Lieferanten einher gehen.

Der erste nötige Schritt besteht also darin, neue und moderne Technologien anzunehmen. Denn sie überzeugen mit zweifachen Vorteilen: Sie reduzieren nicht nur die betrieblichen Ausgaben innerhalb der Lieferkette, sondern minimieren Fehlerquellen und Unstimmigkeiten. Diese positiven Ergebnisse werden sich sofort bei allen an der Lieferkette Beteiligten bemerkbar machen. Und das ist aller Mühe Wert.

2019-07-10T10:54:23+02:00Stammdatenmanagement|
Wir verwenden Cookies, um sicherzustellen, dass Sie unsere Website optimal nutzen können. Wenn Sie unsere Website weiterhin nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Ok