Der Kampf gegen Lebensmittelbetrug – und wie PLM Herstellern helfen kann, Transparenz und Compliance zu gewährleisten

Was ist Lebensmittelbetrug?

Food Safety Net Services (FSNS) definiert Lebensmittelbetrug als „die absichtliche Veränderung, Falschdarstellung, falsche Etikettierung, Substitution oder Manipulation eines Lebensmittelprodukts an irgendeinem Punkt entlang der Lebensmittelversorgungskette vom Erzeuger bis zum Verbraucher. Der Betrug kann im Rohmaterial, in einer Zutat, im Endprodukt oder in der Verpackung des Lebensmittels stattfinden.“

Vom Olivenölskandal 1981, bei dem die gefährliche Chemikalie Anilin, vermischt mit Rapsöl, von Straßenhändlern in ganz Spanien als das begehrte Öl getarnt wurde, bis hin zum Pferdefleischskandal 2013 in Großbritannien: Verbraucher hatten im Laufe der Geschichte mehr als genug Gründe, lieber zweimal nachzudenken, bevor sie den Angaben auf der Verpackung glauben.

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Lebensmittelbetrug kostet die Weltwirtschaft schätzungsweise 48 Milliarden Dollar pro Jahr. Das National Center for Food Protection and Defense der University of Minnesota schätzt, dass etwa 10 % der US-Lebensmittel verfälscht sein könnten.

Warum kommt es zu Lebensmittelbetrug?

Einige Faktoren sind:

  • Zunehmend komplexe Liefernetzwerke, die in immer weniger multinationale Ketten eingebunden sind
  • steigende Lieferpreise
  • die erhebliche Verbesserung der Verlagerungsmethoden und der Langzeitlagerung von verderblichen Waren.

Die Antwort: Lebensmittelverteidigung

Laut der Food and Drug Administration ist „Lebensmittelabwehr das Bestreben, Lebensmittel vor absichtlichen Verfälschungen zu schützen.“

Regulierungsbehörden stärken die Lebensmittelabwehr

Die endgültige Regelung des Food Safety Modernization Act (FSMA) der FDA, die letztes Jahr veröffentlicht wurde, zielt darauf ab, absichtliche Verfälschungen zu verhindern. Genauer gesagt solche, „die zwar nicht wahrscheinlich sind, aber zu Krankheit, Tod und wirtschaftlicher Unterbrechung der Lebensmittelversorgung führen könnten, wenn es keine Strategien zur Abhilfe gibt.“

Wie kann die Lebensmittel- und Getränkeindustrie Regulierungsbehörden beim Verhindern von Lebensmittelbetrug unterstützen?

1. Verbessern Sie die externe Zusammenarbeit

Eine transparente End-to-End-Lieferkette ist entscheidend. Unternehmen müssen mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten, um langfristige Beziehungen zu schmieden, die über die Anforderungen von Regierungen und internationalen Behörden hinausgehen. Sie müssen die von Auditoren gesetzte Messlatte deutlich übertreffen. Sowohl Hersteller als auch Einzelhändler müssen Lieferantenverzeichnisse katalogisieren und indizieren, insbesondere diejenigen, die die wichtigsten Rezepturbestandteile produzieren. Zu einer intelligenten Zusammenarbeit mit den Beteiligten gehört auch die Überprüfung von Beschaffungsverträgen und die Garantie strenger Vorschriften gegen die falsche Angabe von Zutaten.

2. Kennen Sie Ihre Produkte und Lieferanten

Entscheidend ist auch, dass Sie Ihre Lieferkette vom Produzenten bis zum Regal genau kennen. Unternehmen müssen mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten, um langfristige Partnerschaften aufzubauen, die über die gesetzlichen Standards hinausgehen. So können sie den größtmöglichen Schutz für die öffentliche Lebensmittelsicherheit gewährleisten.

3. Ständige Innovationen zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit und der Reklamations-/Rückrufprozesse

Rückverfolgbarkeit ist der Schlüssel zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug. Genauso wichtig ist es, jede einzelne Zutat zu katalogisieren und zu indizieren. Vom Bauernhof bis zum Regal und jeden Schritt auf dem Weg dorthin. Um zu gewährleisten, dass Systeme und Verfahren zur Umsetzung einer optimalen Rückverfolgbarkeit vorhanden sind, sollten Unternehmen realistische Szenarien einkalkulieren und häufige Audits durchführen. Insbesondere bei riskanten Produkten und Hauptzutaten.

4. Verbraucherbeschwerden und alle geäußerten öffentlichen Bedenken sollten ernst genommen werden.

Die Registrierung von Beschwerden in einer Datenbank, deren zeitnahe und effiziente Beantwortung sowie die Nachverfolgung der Beschaffungsprozesse bei fehlerhaften Produkten sind die ersten Schritte einer soliden Lebensmittelabwehr. Diese erste Linie der Lebensmittelverteidigung bedeutet, dass Lebensmittel- und Getränkeunternehmen immer auf mögliche Produktrückrufe vorbereitet sein sollten. So können sie alles Nötige tun, um jedes Risiko für die öffentliche Gesundheit und den Ruf der Marke zu minimieren. Präventive Notfallprozeduren, die bereits im Vorfeld eingerichtet wurden, sollten immer ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagementprogramms eines Lebensmittel- und Getränkeunternehmens sein.

Was ist das beste Werkzeug, um sicherzustellen, dass Ihr Lebensmittel- und Getränkeunternehmen an vorderster Front der Lebensmittelverteidigung steht?

Hier kommt Produktlebenszyklus-Management (PLM) ins Spiel

Wie Sie sehen können, muss die Abwehr von Lebensmittelbetrug eine zentrale Rolle in der funktionsübergreifenden Kontrolle auf Managementebene in jedem Lebensmittel- und Getränkeunternehmen spielen. Dazu gehört eine nahtlose und effiziente Synchronisation zwischen den Abteilungen Betrieb, Beschaffung, Vertrieb, Forschung & Entwicklung, Qualitätssicherung und Marketing. So kann sichergestellt werden, dass Verbraucher wirklich die Produkte erhalten, die sie wünschen und erwarten.

Diese Art von Management wird am besten durch Product Lifecycle Management bewältigt. Eine der besten Lösungen ist Software-As-A-Service, den SpecPage der Lebensmittel- und Getränkeindustrie anbieten kann. Die Rückverfolgbarkeit von Produkten spielt in unserem PLM eine zentrale Rolle. SpecPage ermöglicht die Verwaltung von Materialien und Rezepturspezifikationen, um genau das für die gesamte Produktstruktur und den Lebenszyklus zu gewährleisten.

2021-04-23T11:32:24+02:00PDM|
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