Nichts ist so langweilig wie das Gestrige. Zeitungen, Werbesprüche, Kleidung – sie alle verlässt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sofern sie nicht ganz neu sind oder sich einen gewissen Kultstatus erarbeitet haben. Kein Wunder also, dass die gesamte Industrie der westlichen Welt ständig auf Veränderungen und Neuerungen setzt, um das Interesse ihrer Kunden aufrecht zu erhalten. Auch die Lebensmittel- und Getränkeindustrie macht da keine Ausnahme. Gekennzeichnet durch konstante Weiterentwicklung, stehen Hersteller, Lieferanten und Händler der Branche allerdings auch vor einer großen und wichtigen Aufgabe – dem Risikomanagement.
Als eine der dynamischsten industriellen Branchen ist die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in besonderem Maße dazu angehalten, Risiken so schnell wie möglich zu erkennen und zu bewältigen. Doch um diesen direkt und effektiv entgegenzutreten, braucht es ein umfassendes Risikomanagement. Nur so können Unternehmen die physische und intellektuelle Stärke aufbauen, die nötig ist, um sie vor den Risiken des dynamischen Marktes zu schützen. Denn die geben sich vielfältig:
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Global Data Synchronization Network:
Wettbewerbsfähigkeit und Marktposition verbessern
- Geschmacksveränderungen der Konsumenten
- Anpassungen von nationalen und regionalen gesetzlichen Vorschriften
- Entwicklung demographischer Trends
- Kompromisse in der Qualität von Zutaten und Inhaltsstoffen
- Vergiftung und Kontamination der Inhaltsstoffe und Endprodukte
- Fehlerhaftes Produktdesign und schädliche Produktionsprozesse
- Diskrepanz von technologischen Fertigkeiten und den Anforderungen des Marktes
- Grobe Behandlung und Beschädigung von Produkten
- Finanzielle Risiken
- Risiken durch Dritte wie z.B. Spediteure, Zwischenhändler oder Investoren
- Risiken durch die Veröffentlichung Geistigen Eigentums
- Verletzung der Verbrauchersicherheit z.B. durch Falschangaben auf dem Produkt
- Unfähigkeit, mit Risiken umzugehen
Allein die Auflistung dieser möglichen Vorfälle macht deutlich, wie vielfältig und unterschiedlich die Natur des Risikos an sich ist. Gerade deswegen ist es für Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie so essenziell, sich mit allen nötigen Ressourcen auszustatten, um das Auftreten von Risiken so gut wie möglich einzudämmen. Doch Risikomanagement ist nicht gleich Risikomanagement.
Die technische Ausstattung ist entscheidend
Das größte Problem in Sachen Risikomanagement steckt in der Technologie, die ein Unternehmen nutzt. Viele Hersteller setzen auf isolierte Maßnahmen, um auftretende Risiken zu bewältigen. Doch das ist meistens nicht zielführend. Anstatt nur dort nach der möglichen Fehlerquelle zu suchen, wo das Problem aufgetreten ist, sollten man auch die vorhergehenden Abläufe kontrollieren. Nur so lässt sich mit Gewissheit sagen, wo der Fehler entstanden ist. Dieses Vorgehen hilft, klar fokussierte Lösungen für zufällig auftretende Risiken zu entwickeln.
Auch im Bereich des Datenmanagements nutzen Unternehmen oft isolierte Maßnahmen, wenn es um den Umgang mit Risiken geht. Entweder fehlt ihnen hier das Wissen, um ihre Datenmanagementsoftware vorteilhaft zu gebrauchen, oder das Datenprogramm ist nicht mit der Strategie des Risikomanagements im Unternehmen kompatibel. Zudem arbeiten viele Unternehmen mit traditionellen Altsystemen und vergessen darüber die Tatsache, dass sie neuen Anforderungen damit meist nicht genügen können. Das führt letztendlich dazu, dass sie auf falsche und unvollständige Informationen zurückgreifen, was wiederum in Schadensfällen und einer schlechten Planung der Best Current Practice endet. Hinzukommt, dass ein Unternehmen ohne zeitgemäßes Risikomanagement kaum mögliche Fehlerquellen vorhersehen oder bereits existierende Probleme bewältigen kann.
Der Technik vertrauen – und Risiken besser bewältigen
Technik ist ein entscheidender Aspekt, wenn es um die direkte und langfristig erfolgreiche Organisation im Umgang mit Risiken geht, die das Unternehmen betreffen. Dabei sollte die für das Risikomanagement genutzte Technologie folgende Funktionen anbieten:
- Einblicke in die Trends des Marktes und der Industrie bereitstellen
- Unwirtschaftlichkeit und Engpässe in der Produktion anzeigen
- die Funktionalität des Systems stärken
- praktikable, gerichtsfähige und individuelle Problemlösungen anbieten
- Fehler im Produktdesign erkennen
- bei Kostenüberschreitungen warnen
- die Exaktheit von Daten verbessern
- Betriebseinnahmen und Möglichkeiten zur Profitsteigerung analysieren
- Fehlerbestand von Maschinen und im genutzten Material identifizieren
- Warnsignale senden und das augenblickliche Stoppen von Maschinen veranlassen
- Ursachen für unproduktives Arbeiten finden und Lösungen anbieten
- Häufigkeit und Gründe für Produktrückrufe erfassen
- Auslöser für Produktverunreinigungen in Echtzeit erkennen und bewältigen
- Zusammenfassungen und Gutachten für die Geschäftsanalyse übertragen
- globale Überwachung ermöglichen
- den Zugang zu regulatorischen Informationen bereitstellen
- die Bereitstellung von Daten auf Datenplattformen ermöglichen und die Integration des Produktdatenmanagementsystems in diese erleichtern
Allein wenn die genutzte Technologie des Risikomanagements diese Funktionen unterstützt, hat ein Unternehmen erhebliche Vorteile dabei, den Lebenszyklus seiner Produkte zu kontrollieren.
Die beste Risikomanagement-Strategie finden und implementieren
Einige Schritte sind unabkömmlich, wenn es darum geht, das richtige Risikomanagement für ein Unternehmen zu planen. Zunächst müssen Führungskräfte von der Existenz potenzieller und bestehender Risiken wissen. Außerdem sollte die Politik des gewählten Risikomanagements zur Philosophie des Unternehmens passen und mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten umzusetzen sein. Eine interne Prüfung betrieblicher und langzeitlicher Aktivitäten sowie Strategien macht deutlich, welche Risiken einer augenblicklichen Behandlung bedürfen. Jeder Mitarbeiter sollte ins Risikomanagement einbezogen und sich dessen bewusst sein, dass jeder einzelne für die erfolgreiche Bewältigung von Problemen mitverantwortlich ist. Eine Überwachung jeden Schrittes im Umgang mit Risiken stellt darüberhinaus eine effektive Nutzung der Technologie sicher.
Mit dem Gebrauch der richtigen Technologie können Unternehmen dynamisch auf die Veränderungen des Marktes und damit einhergehende Risiken reagieren. Das wissen auch die Anbieter der Technikbranche und entwickeln Hard- und Software mit innovativen Technologien, die Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie Herstellung, Akquisition, Transport, Lagerung und Verkauf ihrer Produkte entscheidend vereinfachen.
Risiken rechtzeitig erkennen und abwenden
Wenn es letztendlich darum geht, Risiken erfolgreich zu bewältigen, gibt es verschiedene Wege, die Technologien anbieten, um Herstellern, Zulieferern und Händlern zu helfen:
1. Der ganzheitliche Überblick
Eine 360-Grad-Übersicht über ein Problem macht es möglich, einen optimalen Input für die Abschwächung von Risiken zu bekommen.
2. Nichteinhaltungen ermitteln
Um gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien zu genügen, gibt es entsprechende Software, die gleichsam als Ablage für wichtige Informationen rund um Lebensmittelsicherheit und Etikettierung fungiert. Mit wenigen Klicks können Unternehmen so im Datenindex feststellen, ob ihre Produkte den Forderungen entsprechend konform sind oder nicht.
3. Produktdaten teilen
Verbraucher fordern umfassende Informationen über die Produkte, die sie kaufen. Deswegen ist es wichtig, das Unternehmen ihnen diese bereitstellen. Technologien, die entsprechend mit globalen Datenbanken und Plattformen verbunden sind, erleichtern es Herstellern, Zulieferern und Händlern, jederzeit auf die geforderten Informationen zugreifen und diese teilen zu können. Darüber hinaus profitieren Unternehmen auch von den Erfahrungsberichten anderer und können sich an ihrem Umgang mit Risiken orientieren.
4. ROI erfassen
Einige Technologien sind darauf ausgelegt, Unternehmen dabei zu helfen, dass sie das durch eine neue Software generierte ROI besser verstehen. So können sie einfacher erkennen, welche Software für ein gutes Risikomanagement am meisten Gewinn bringt.
In Sachen Risikomanagement bewegt sich die Lebensmittel- und Getränkeindustrie noch überwiegend auf unerforschtem Gebiet. Wer allerdings schon jetzt auf die richtige Technologie setzt, kann garantiert mit Erfolg rechnen, wenn es darum geht, in einem Unternehmen bestmöglich mit Risiken umzugehen.
Fotoquelle Titelbild: © fotolia / Gajus