{"id":3015,"date":"2018-04-25T10:00:19","date_gmt":"2018-04-25T10:00:19","guid":{"rendered":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/?p=3015"},"modified":"2019-07-09T14:38:55","modified_gmt":"2019-07-09T12:38:55","slug":"compliance-lebensmittelkontakt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/compliance-lebensmittelkontakt\/","title":{"rendered":"Compliance: So halten Sie die Regulierungen zum Lebensmittelkontakt ein"},"content":{"rendered":"

Ob menschlicher Irrtum oder gef\u00e4hrliche Materialien – kaum ein Lebensmittel ist sicher vor Verunreinigungen<\/a>. Vor allem Lebensmittelkontakt-Materialien wie Besteck, Geschirr, Karton, Verpackungen oder K\u00fcchenutensilien beinhalten oft Mikroorganismen und Chemikalien, die die Qualit\u00e4t von Lebensmitteln verringern oder diese ungenie\u00dfbar machen. Ist das der Fall, kann ein Lebensmittel die regulatorischen Anforderungen bez\u00fcglich der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie verschiedenster L\u00e4nder kaum mehr erf\u00fcllen. Die Compliance als Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf die Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie ist an dieser Stelle unbedingt n\u00f6tig, um den Richtlinien f\u00fcr Lebensmittelkontakt-Materialien zu gen\u00fcgen.<\/p>\n

Lebensmittelkontakt-Materialien sind mit zweierlei Absichten hergestellt:<\/strong><\/p>\n

    \n
  1. um Lebensmittel vor Mikroorganismen zu sch\u00fctzen,<\/li>\n
  2. um Verbrauch, Handhabung, Transport, Verteilung und Verkauf hygienisch und einfach zu machen.<\/li>\n<\/ol>\n

    Wenn Ihr Unternehmen es nicht schafft, diese beiden Anforderungen zu erf\u00fcllen, k\u00f6nnen sich Lebensmittelkontakt-Materialien schnell zu einer Gefahr f\u00fcr die Qualit\u00e4t der Lebensmittelherstellung entwickeln. Die Compliance kann Ihnen dabei helfen, diese Anforderungen zu jeder Zeit zu erf\u00fcllen.<\/p>\n

    Globale Lebensmittelkontakt-Verordnungen verstehen<\/h2>\n

    Die Europ\u00e4ische Union (EU)<\/strong><\/p>\n

    Die EU hat besonders strenge Vorschriften, wenn es um den Gebrauch und die \u00dcberwachung von Lebensmittelkontakt-Materialien geht. Ganz unabh\u00e4ngig davon, ob es sich um Glas, Metall, Plastik, Keramik, Papier, Silikon, Karton, Schwamm, Holz, Tinte oder irgendein anderes Material handelt, muss dieses so aufgebaut sein, dass es die nat\u00fcrliche Beschaffenheit eines Lebensmittels nicht ver\u00e4ndert. Tut es das dennoch, kann es den regulatorischen Anforderungen an Lebensmittelkontakt-Materialien nicht gen\u00fcgen. Da die EU von allen Herstellern von Lebensmittelkontakt-Materialien eine Konformit\u00e4tserkl\u00e4rung fordert, ist die Compliance f\u00fcr diese unerl\u00e4sslich. Sie bietet die n\u00f6tige Orientierung zur Erf\u00fcllung der Forderungen.<\/p>\n

    Auch die Etikettierung<\/a> ist in der EU ein wichtiges Thema. Jegliche Materialien wie Geschirr oder Besteck, die zun\u00e4chst nicht mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, aber daf\u00fcr gedacht sind, m\u00fcssen einen Vermerk auf ihrer Verpackung tragen, dass sie f\u00fcr den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind. Wie das auszusehen hat, gibt die Compliance ebenfalls vor.<\/p>\n

    FDA<\/strong><\/p>\n

    Wer Produkte in den USA vertreibt, muss die Compliance auch ber\u00fccksichtigen, um die landesspezifischen Richtlinien einzuhalten. Denn nicht nur die EU hat strenge Regeln, was den Lebensmittelkontakt betrifft. Der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) sowie dem Titel 21 Code of Federal Regulations zufolge m\u00fcssen alle Lebensmittelkontakt-Materialien von der FDA als indirekte Lebensmittel-Additive anerkannt und genehmigt sein, bevor sie in der Herstellung zugelassen sind. Dabei sind nur Substanzen erlaubt, die die FDA als lebensmittelecht definiert hat und die komplett frei sind von Verunreinigungen. Nur so ist gew\u00e4hrleistet, dass sie die Qualit\u00e4t eines Lebensmittels nicht beeintr\u00e4chtigen. Will ein Unternehmen ein neues Lebensmittelkontakt-Material benutzen, muss es die FDA im Vorfeld benachrichtigen.<\/p>\n

    National Health and Family Planning Commission (NHFPC), China<\/strong><\/p>\n

    Auch die chinesische NHFPC hat \u00e4hnliche Vorschriften. Der Gesetzgeber hat 53 Standards zur Lebensmittelechtheit gelistet, von denen viele die Lebensmittelkontakt-Materialien betreffen. Zudem m\u00fcssen Produkte, sobald sie im Handel verf\u00fcgbar sind, alle Infos zu den verwendeten Materialien auf dem Etikett f\u00fchren. Geht es um sanktionierte Lebensmittelkontakt-Materialien, wie beispielsweise Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen k\u00f6nnten, fallen diese nicht unter die oben genannten Standards. F\u00fcr sie gelten eigene Regeln. Um hier nicht durcheinanderzukommen, ist es f\u00fcr Unternehmen hilfreich, auf die Compliance zur\u00fcckzugreifen, denn diese beinhaltet alle wichtigen Informationen zum chinesischen Markt.<\/p>\n

    Compliance und Lebensmittelstandards in Australien und Neuseeland (FSANZ)<\/strong><\/p>\n

    Die FSANZ besagen, dass Lebensmittelkontakt-Materialien in keinster Weise einen Effekt auf Nahrungsmittel haben d\u00fcrfen und dass die Qualit\u00e4t dieser w\u00e4hrend des gesamten Produktionszyklus gleichbleiben muss. Die FSANZ reguliert ebenfalls die Verpackungsmaterialien und legt fest, dass diese den Verbrauchern in keiner Hinsicht bei direktem Kontakt (riechen, ber\u00fchren) schaden d\u00fcrfen. Weiter schreibt der Gesetzgeber hier Sicherheitslimits vor, die Hersteller in Bezug auf Verpackung, Verarbeitung und Transport umsetzen m\u00fcssen. Aus diesem Grund sind sie dazu angehalten, die Sicherheit und Qualit\u00e4t der verwendeten Substanzen regelm\u00e4\u00dfig zu testen.<\/p>\n

    R\u00fcckverfolgbarkeit<\/h2>\n

    Geht es um die R\u00fcckverfolgbarkeit von Lebensmittelkontakt-Materialien, setzen viele Unternehmen weltweit darauf, alle Vorg\u00e4nge gr\u00fcndlich und verst\u00e4ndlich zu dokumentieren. Nur so sind sie in der Lage, die Qualit\u00e4t und Sicherheit der Lebensmittelkontakt-Materialien durch die gesamte Produktionskette zur\u00fcckzuverfolgen. Das wiederum ist n\u00f6tig, um einen m\u00f6glichen \u00dcbertritt von Substanzen in ein Lebensmittel zu identifizieren und zu vermeiden. Die Compliance hilft an dieser Stelle dabei, die n\u00f6tigen Informationen in Bezug auf die Regulierungen anderer L\u00e4nder verf\u00fcgbar zu haben.<\/p>\n

    Regeln zur Migration<\/h2>\n

    Lebensmittelkontakt-Materialien beinhalten eine Vielzahl an Substanzen, wie zum Beispiel Ausgangsstoffe, Monomere, Hilfsmittel zur Polymerproduktion und Additive. Diese k\u00f6nnen wesentliche Verunreinigungen wie Mikroorganismen und Chemikalien enthalten. Wenn diese in ein Lebensmittel gelangen, mindern sie dessen Qualit\u00e4t und f\u00fchren unter Umst\u00e4nden zu einer Beeintr\u00e4chtigung der Gesundheit der Konsumenten. Globale Richtlinien fordern deswegen eine unmittelbare Identifikation und Vorbeugung einer Migration dieser Stoffe durch regelm\u00e4\u00dfige Sicherheitstests<\/a> – ein wichtiger Punkt, den die Compliance in jedem Fall ber\u00fccksichtigt. Hersteller von Lebensmittelkontakt-Materialien sind deswegen dazu angehalten, zu pr\u00fcfen, auf welchem Level und unter welchen Bedingungen Substanzen eine Migration ausl\u00f6sen. Dabei sind Tests f\u00fcr folgende Faktoren n\u00f6tig:<\/p>\n