{"id":3329,"date":"2018-07-18T11:00:36","date_gmt":"2018-07-18T11:00:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/?p=3329"},"modified":"2019-07-10T11:05:31","modified_gmt":"2019-07-10T09:05:31","slug":"oekologischer-fussabdruck-plm","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/oekologischer-fussabdruck-plm\/","title":{"rendered":"Durch besseres Produktlebenszyklusmanagement zu einem kleineren \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruck"},"content":{"rendered":"
Wer den Terminus \u201e\u00f6kologischer Fu\u00dfabdruck\u201c h\u00f6rt, denkt meistens an Mobilit\u00e4t. Autos, Flugzeuge und \u00f6ffentliche Verkehrsmittel, Reisen, Arbeitswege und allt\u00e4gliche Besorgungen. Sie alle produzieren CO2. Eine Tatsache, die mittlerweile so gut wie jeder kennt. Will jemand seinen \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruck verringern, so ist der Start meist ein Umstieg vom Auto auf das Fahrrad oder vom Flieger auf den Zug. Dass aber die Ern\u00e4hrung und der Verbrauch von Lebensmitteln eine ebenso gro\u00dfe Auswirkung haben, wissen die wenigsten. Doch gerade die Produktion von Lebensmitteln und Getr\u00e4nken f\u00fchrt zu extremen Emissionen. So sind Hersteller der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie gerade in der heutigen Zeit von steigendem Umweltbewusstsein und Klimawandel dazu angehalten, ihren \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruck und ihr Umweltmanagement zu \u00fcberdenken \u2013 mit Hilfe des Produktlebenszyklusmanagement (PLM)<\/a>.<\/p>\n Vor allem landwirtschaftliches Nutzvieh produziert CO2 und belastet damit die Umwelt. Das Methan seiner Ausscheidungen, der Transport zu Schlachth\u00f6fen sowie die Produktion von Futter tragen ma\u00dfgeblich zu den sch\u00e4dlichen Emissionen bei. Doch auch Obst und Gem\u00fcse, S\u00fc\u00dfigkeiten und Getr\u00e4nke hinterlassen einen \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruck, der nur unwesentlich geringer ist. Mal sind es weite Lieferwege, zum Beispiel f\u00fcr Fr\u00fcchte, die nicht \u00fcberall auf der Welt wachsen k\u00f6nnen, mal der zur Herstellung ben\u00f6tigte Energieaufwand, mal die Beschaffung der Zutaten. Sie alle wirken sich auf die Emissionen aus. Spitzenreiter in Sachen Kohlenstoffproduktion sind dabei Lamm- und Rindfleisch, Milchprodukte und Gefl\u00fcgel. Rund 80 Prozent des gesamten CO2 -Aussto\u00dfes der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie entfallen auf die Produktion, jeweils 10 Prozent auf Transport und Lagerung.<\/p>\n Viele Jahre ist die Industrie, und nicht allein die Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie, gro\u00dfz\u00fcgig mit den Ressourcen der Erde umgegangen und hat sie verschwenderisch eingesetzt. Doch die Rohstoffe sind endlich und es wird langsam Zeit, sich Alternativen auszudenken. F\u00fcr die meisten Unternehmen ist das kein Geheimnis mehr, sind doch so gut wie alle Branchen der Industrie betroffen. Die Experten des Global Footprint Network befassen sich in diesem Zusammenhang damit, den menschlichen Ressourcenverbrauch ganz genau zu beziffern: Rein rechnerisch lebten Deutschland und seine Industrie allein ab April 2017 auf Pump, ab August 2017 die ganze Welt. Die Menschen und ihre Industrien verbrauchen zu viel Energie, nutzen weit mehr fossile Brennstoffe, Erze und Wasser als gut ist und sto\u00dfen zu viel CO2 aus. Um zukunftsf\u00e4hig zu bleiben, passen zunehmend mehr Unternehmen ihr Umweltmanagement an einen kleineren \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruck an.<\/p>\n Verschwendung findet \u00fcberall statt. Nicht allein in der Produktion, sondern auch im Verkauf und im Verbrauch sind mehr Lebensmittel im Umlauf, als Konsumenten verbrauchen k\u00f6nnen. Unverkaufte Lebensmittel, abgelaufene Produkte und vermeintliche Abf\u00e4lle beim Kochen machen Verk\u00e4ufer und K\u00e4ufer gleicherma\u00dfen zu Verschwendern. Ein Ansatz zur Minimierung des \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruckes w\u00e4re hier ein bewussteres Einkaufen, ein gezielterer Verkauf (beispielsweise mit Rabatten f\u00fcr Lebensmittel, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen) sowie h\u00f6here Preise f\u00fcr die Nahrungsmittel, deren Produktion zu einem h\u00f6heren CO2-Aussto\u00df f\u00fchrt. Bei den Herstellern ist die Umsetzung eines neuen Umweltmanagements jedoch ein wenig komplexer.<\/p>\n Zun\u00e4chst geht es hier um eine effiziente und effektive Anpassung der Prozess- und Arbeitsschritte. Mit umweltfreundlichen und deswegen auch aufw\u00e4ndiger hergestellten Produkten steigt auch die Menge an Daten, mit denen ein Unternehmen konfrontiert ist und die es t\u00e4glich im Blick behalten muss. Ihre Verwaltung ist eine Kernaufgabe von Unternehmen in der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie. Neben den Kundendaten, die besonders f\u00fcr die Kundenbindung und den langfristigen Erfolg von Bedeutung sind, stellen diese Daten die Grundlage des t\u00e4glichen Arbeitens dar. Sie sind die Grundinformationen \u00fcber unternehmerisch relevante Objekte und Abl\u00e4ufe, die \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum gleich bleiben und damit eine feste Basis f\u00fcr die t\u00e4gliche Arbeit bilden. Eine penible Dokumentation ist also ein Muss.<\/p>\n Wer als Hersteller aber allein auf die manuelle Erfassung, Eingabe und Verwaltung dieser Daten setzt, schafft in erster Linie nur eine gro\u00dfe Angriffsfl\u00e4che f\u00fcr Fehler und damit unn\u00f6tige Arbeit. Eine manuelle Datenverwaltung bedeutet f\u00fcr ein Unternehmen deswegen nur mehr Zeit- und mehr Geldaufwand. Wer ein umweltbewusstes Unternehmen erschaffen und seinen \u00f6kologischen Fu\u00dfabdruck verkleinern m\u00f6chte, sollte sich deswegen lieber auf die perfekte Beherrschung komplexer Abl\u00e4ufe konzentrieren. Ein ad\u00e4quates Umweltmanagement hei\u00dft n\u00e4mlich auch, sicherzustellen, dass Daten jederzeit zur Analyse und zur R\u00fcckverfolgung der Produkte und Inhaltsstoffe bereit stehen. Daf\u00fcr gilt es, unn\u00f6tige Arbeits- und Prozessschritte zu entfernen. Wer an dieser Stelle mit einem PLM-System<\/a> arbeitet, ist klar im Vorteil, lassen sich damit doch wesentliche Prozesse automatisieren und erheblich besser kontrollieren.<\/p>\n Wie viele Emissionen die Produktion eines Lebensmittels verursacht und wie gro\u00df sich der damit zusammenh\u00e4ngende \u00f6kologische Fu\u00dfabdruck gestaltet, ist stark von den einzelnen Produkten abh\u00e4ngig. Durchschnittlich erzeugt die Produktion von Milchprodukten rund 4,2 kg CO2 pro Kilo fertigem Produkt. Hartk\u00e4se, der zu den Milchprodukten z\u00e4hlt, liegt dagegen bei einem CO2-Aussto\u00df von rund 10 kg pro Kilogramm Endprodukt. Demgegen\u00fcber steht die reine Milch mit 1 bis 2 kg. Konkret hei\u00dft das, dass auch Produkte der gleichen Gattung stark in ihren Emissionswerten variieren k\u00f6nnen. F\u00fcr ihre Hersteller kann das eine besondere Herausforderung sein \u2013 muss es aber nicht. Denn die Arbeit mit einem automatisierten PLM-System erleichtert den individuellen Umgang mit den verschiedenen Produkten, ihren Daten und ihren Emissionswerten.<\/p>\nDer \u00f6kologische Fu\u00dfabdruck von Nahrungsmitteln<\/h2>\n
Mit PLM gegen Verschwendung<\/h2>\n
Weniger Emissionen durch flexible Reaktionen<\/h2>\n