{"id":3563,"date":"2018-08-15T11:40:14","date_gmt":"2018-08-15T11:40:14","guid":{"rendered":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/?p=3563"},"modified":"2019-06-07T14:15:57","modified_gmt":"2019-06-07T12:15:57","slug":"balance-innovationen-compliance","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/balance-innovationen-compliance\/","title":{"rendered":"Die Balance zwischen Innovationen und Compliance"},"content":{"rendered":"

Geht es um das Zusammenspiel von Innovationen und Compliance<\/strong>, so ist es n\u00f6tig, einige grundlegende Fragen zu beantworten. Kann Compliance<\/a> innovativ sein? Oder hemmt sie die Innovation? Ist Innovation der Treiber f\u00fcr Compliance? Und: wer beeinflusst eigentlich wen? Welche wichtigen Erkenntnisse Unternehmen in der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie aus der Beantwortung dieser Fragen ziehen k\u00f6nnen, was am Ende der Schl\u00fcssel zum Erfolg ist und wo die eigentliche H\u00fcrde in der Zusammenarbeit von Innovationen und Compliance liegt, erfahren Sie in diesem Beitrag.<\/p>\n

Die treibende Kraft der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie<\/h2>\n

Wer wissen m\u00f6chte, was die herstellenden und produzierenden Unternehmen der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkebranche antreibt, braucht im Grunde gar nicht lange zu suchen. Denn einer der haupts\u00e4chlichen Antriebe ist der Mensch selbst, genauer der Konsument oder Endverbraucher. Er entscheidet, welches Produkt ihm gef\u00e4llt und was er kauft. Eigentlich m\u00fcssten Hersteller also blo\u00df Waren auf den Markt bringen, die dem Verbraucher langfristig gefallen. Aber das ist leichter gesagt als getan und fordert genau zwei Dinge: Innovationen und Compliance.<\/p>\n

Eine stetig wachsende Zahl an Konsumenten will heute wissen, woraus sich ein Produkt zusammensetzt, wann es hergestellt wurde und wie lange es haltbar ist. So sind Studien des Ern\u00e4hrungsreports 2017 des Bundesministeriums f\u00fcr Ern\u00e4hrung und Landwirtschaft zu dem Ergebnis gekommen, dass 89 Prozent aller Deutschen bei ihrem Einkauf Wert auf eine gesunde Ern\u00e4hrung legen. Verst\u00e4ndlich also, dass der Blick im Gesch\u00e4ft h\u00e4ufig auf die N\u00e4hrwertangaben und Inhaltsstoffe<\/a> eines Produktes f\u00e4llt, bevor es im Warenkorb landet. Hinzu kommen diverse Lifestyle-Trends, die die Nahrungsaufnahme zu einem regelrechten Hype gesunden Essens und Lebens machen. Wer als Hersteller da an alten Konzepten festh\u00e4lt und nichts Neues wagt, verliert schnell den Anschluss.<\/p>\n

Innovationen als wesentlicher Erfolgsfaktor<\/h2>\n

Vor allem durch Soziale Medien wie Instagram, Facebook, Twitter und Co. verbreiten sich Meinungen, Trends und Neuigkeiten schneller als jemals zuvor. Das kann Unternehmen in die Karten spielen, wenn es darum geht, ein neues Produkt an den Mann zu bringen. Dennoch gibt es auch nachteilige Folgen, da gerade die Schnelligkeit und Schnelllebigkeit der Informationsweitergabe einen Konsumenten geschaffen haben, der sich nach kurzer Zeit langweilt und neue Dinge regelrecht einfordert. So sind die Hersteller der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie gefordert, stetig neue Produkte zu entwickeln. Dabei gilt: Je innovativer, desto besser.<\/p>\n

Zumindest aus Sicht der Verbraucher. Diese finden es toll, wenn sie den neuesten Trend im Netz posten und sich als Vorreiter bezeichnen k\u00f6nnen. Wer sich also als Hersteller gerne auf neues Terrain wagt und neuartige Ideen in die Tat umsetzt, hat enorme Vorteile gegen\u00fcber der Konkurrenz, h\u00e4lt man so doch den Konsumenten bei Laune. Doch innovativ zu sein, bedeutet f\u00fcr die Hersteller auch eine gro\u00dfe Herausforderung. Denn nicht alles, was als Idee toll erscheint, l\u00e4sst sich in der Praxis leicht umsetzen, zumal die Innovationen nicht auf Kosten der Compliance gehen d\u00fcrfen.<\/p>\n

Compliance als Innovationsstrategie<\/h2>\n

Die Compliance regelt, dass der Konsument seine Waren nach besten Wissen und Gewissen kaufen kann. Ihr grundlegender Gedanke ist es, das Wohl des Kunden, die Erhaltung seiner Gesundheit und die Vermeidung von T\u00e4uschungen und Falschinformationen zu sichern. Compliance bedeutet dabei die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf die Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie und beinhaltet zudem die Umsetzung freiwilliger, unternehmensspezifischer Kodizes. Sie sichert, dass alle Produkte, die auf den Markt kommen, den regulatorischen Anforderungen des jeweiligen Landes und seiner Gesetzgebung entsprechen.<\/p>\n

Damit hat die Compliance einen entscheidenden Einfluss auf die Innovationen innerhalb eines Unternehmens, m\u00fcssen letztere doch den Richtlinien der Compliance gen\u00fcgen. Denn bestimmte Regulationen gibt es nicht grundlos. Schlie\u00dflich will niemand unter einer Lebensmittelvergiftung leiden oder Fremdk\u00f6rper<\/a> in seinen Getr\u00e4nken finden \u2013 um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen. Dennoch muss die Compliance keine H\u00fcrde sein f\u00fcr innovative Ideen. Vielmehr sollten Hersteller sie als Hilfe sehen. Geht es n\u00e4mlich darum, die Innovationen im Unternehmen voranzutreiben und innovative Gedanken zur Realit\u00e4t zu machen, ist die Unterst\u00fctzung seitens der Compliance-Abteilung extrem hilfreich.<\/p>\n

Mehr Erfolg durch Compliance<\/h2>\n

Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Ihre Produktdesigner haben ein tolles neues Produkt entwickelt. Alle sind vor der Idee begeistert und niemand kann sich irgendwelche Risiken oder Komplikationen bei der Markteinf\u00fchrung vorstellen. Auch der erste Prototyp \u00fcberzeugt auf ganzer Linie. Doch als die Compliance-Abteilung mit ins Boot geholt wird, macht sie Ihnen einen Strich durch die Rechnung. Ihre Idee erf\u00fcllt nicht alle Richtlinien. Die Frage, die sich nun stellen sollte, lautet: Wieso haben Sie diese Abteilung nicht eher involviert? Ist sie n\u00e4mlich von Beginn an der Planung beteiligt, kann sie m\u00f6gliche Risiken thematisieren und Misserfolge bereits im Vorfeld vermeiden. So ist Compliance keine H\u00fcrde f\u00fcr Innovationen.<\/p>\n

Die H\u00fcrde in der Beziehung zwischen Compliance und Innovationen liegt demnach woanders. Und zwar in den K\u00f6pfen der Menschen. Sie sind es, die die strengen Richtlinien der Compliance f\u00fcr fehlende Innovationen verantwortlich machen. Dabei ist es vielmehr die eigene Einstellung zu dem Thema, die innovatives Denken und innovative Produkte verhindert. Beh\u00f6rdliche Institutionen hingegen sind meist offen f\u00fcr neue Ideen. So zum Beispiel die amerikanische Food and Drug Administration (FDA). Verantwortlich f\u00fcr den Schutz der \u00f6ffentlichen Gesundheit, kontrolliert die FDA die Sicherheit von Lebensmitteln. Produktetiketten m\u00fcssen hier beispielsweise besonders spezielle Anforderungen erf\u00fcllen, um \u00fcberhaupt eine Zulassung zur Markteinf\u00fchrung von der FDA zu bekommen. Das gilt sowohl f\u00fcr Produkte aus dem Inland wie auch aus dem Ausland. Dennoch legt sie innovativen Herstellern keine Steine in den Weg, sondern spricht sich als Bef\u00fcrworter von Innovationen aus.<\/p>\n

Innovative Techniken richtig nutzen<\/h2>\n

Ein gro\u00dfer Vorteil f\u00fcr Unternehmen in der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Sie bringt etliche Tools hervor, die Hersteller der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie f\u00fcr sich nutzen k\u00f6nnen, um erstens innovative Ideen voranzutreiben, zweitens weltweit schnell und einfach dar\u00fcber zu berichten, und drittens mittels intelligenter Techniken die Compliance einzuhalten. Eine bedeutende Rolle spielt hierbei die richtige Verarbeitung von Daten. Dabei ist es besonders wichtig, alle Produktdaten und -informationen aufzuzeichnen, zu verarbeiten und zu speichern. Denn nur, wer seine Daten speichert, kann sie messen. Und nur wer sie messen kann, ist in der Lage, sie zu beurteilen. Das wiederum ist wichtig, um Produkte und Prozesse zu verbessern und sie am Ende erfolgreich auf dem Markt zu platzieren.<\/p>\n

Gerade in Bezug auf die Compliance gilt: Was nicht dokumentiert ist, existiert nicht. Lassen sich Daten nicht mehr zur\u00fcckverfolgen oder gar nicht finden, so kann das ein Unternehmen in der Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Auf der sicheren Seite ist, wer hier mit einer professionellen Software f\u00fcr das Produktlebenszyklusmanagement (PLM)<\/a> sowie das Produktdatenmanagement (PDM)<\/a> arbeitet. Mittels automatisierter Prozesse garantieren digitales PLM und PDM eine Einhaltung aller produktspezifischen Regeln und gesetzlichen Vorgaben. So k\u00f6nnen sich Hersteller sicher sein, dass auch ihre Innovationen nicht f\u00fcr b\u00f6se \u00dcberraschungen sorgen.<\/p>\n

Wer beeinflusst nun also wen? Kurz gesagt \u2013 ohne Innovationen keine Compliance und ohne Compliance keine Innovationen. Denn beide bedingen und unterst\u00fctzen sich gegenseitig. Und was am Ende bleibt, ist ein zufriedener Endverbraucher, der den langfristigen Erfolg eines Unternehmens sichert.<\/p>\n

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Fotoquelle Titelbild:\u00a0\u00a9 shutterstock\/Stastny_Pavel<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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