{"id":7778,"date":"2020-09-03T11:23:37","date_gmt":"2020-09-03T09:23:37","guid":{"rendered":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/?p=7778"},"modified":"2020-09-03T11:21:22","modified_gmt":"2020-09-03T09:21:22","slug":"alternative-proteine","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/alternative-proteine\/","title":{"rendered":"Erbsen und Grillen: Der Markt f\u00fcr alternative Proteine w\u00e4chst in Milliardenh\u00f6he"},"content":{"rendered":"
W\u00e4hrend der alternative Lebensmittelmarkt weltweit weiter boomt, stellt sich f\u00fcr Verbraucher und Produzenten die Frage: \u201eWas kommt als N\u00e4chstes?\u201c<\/p>\n
Wird ein weiteres Sojaprodukt wieder an Popularit\u00e4t gewinnen? Wird Hafer-Milch gegen\u00fcber Mandeln an Beliebtheit gewinnen? Oder wird Erbsenprotein im Jahr 2021 die Sache sein, die es zu beobachten gilt?<\/p>\n
Wir alle haben ein Wachstum bei alternativen Fleisch- und Milchprodukten in unseren Lebensmittelgesch\u00e4ften erlebt. Und selbst die Fast-Food-Industrie hat begonnen, Alternativen auf ihren Speiseplan zu setzen: Ketten wie McDonald’s und KFC bieten mittlerweile vegane Burger oder H\u00e4hnchen-Imitate in ihren Basics an.<\/p>\n
Dieser Zustrom neuer, innovativer Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten ist dabei nur der Anfang. Was ist mit Insekten? Wenn Erbsenmilch nicht aufregend genug ist, vielleicht Grillen-Proteinriegel? Auch wenn das zun\u00e4chst nur schwer vorstellbar klingt, w\u00e4chst der Bedarf an Alternativen \u2013 und das Interesse an eben solchen Optionen.<\/p>\n
Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass der Markt f\u00fcr alternative Proteinquellen w\u00e4chst:<\/p>\n
Sogar Fleischunternehmen investieren in nicht-tierische Proteine \u2013 denn sie sehen die Chancen, die sich f\u00fcr sie durch die erh\u00f6hte Nachfrage ergeben.<\/p>\n
Infolge dieser Nachfrage w\u00e4chst der Absatz von pflanzlichen Eiwei\u00dfprodukten schnell. Neuen Forschungsergebnissen zufolge hatte das Segment der pflanzlichen Proteine 2019 mit 8,96 Milliarden Dollar den gr\u00f6\u00dften Anteil am gesamten globalen Markt alternativer Proteine. Es wird prognostiziert, dass es mit einer durchschnittlichen j\u00e4hrlichen Wachstumsrate (CAGR) von 8,1% wachsen und bis 2025 auf 14,32 Milliarden Dollar ansteigen wird.<\/p>\n
Doch was genau verstehen wir eigentlich unter pflanzlichem Eiwei\u00df? Es sind nicht nur Tofu und Tempeh auf Sojabasis, die einem bei diesem Thema typischerweise in den Sinn kommen. Linsen- und Kichererbsenpulver ersetzen Weizen in Nudeln, Hanfsamen werden zu veganem Schwarzbrot gebacken, und die \u201eMilch\u201c aus Erbsenprotein wird zum Eis, das wir kennen und lieben.<\/p>\n
Mittlerweile sind Alternativen auf pflanzlicher Basis auch nicht mehr gleichbedeutend mit seltsamen, weltfremden Rezepten und Nahrungsmitteln. Eiwei\u00dfalternativen haben sich an die Bed\u00fcrfnisse aller Esser angepasst, unabh\u00e4ngig von ihren kulinarischen Vorlieben.<\/p>\n
Sehr zur \u00dcberraschung der \u00d6ffentlichkeit bilden Insekten ein zunehmendes Segment der alternativen Proteinquellen. Es wird erwartet, dass Grillen den gr\u00f6\u00dften Zuwachs an essbaren Insekten verzeichnen werden, da sie leicht zu z\u00fcchten und reich an Eiwei\u00df sind.<\/p>\n
Momentan stellt der Verzehr von Insekten in der westlichen Welt eher eine Nische dar. Gegenw\u00e4rtig ist der Verzehr von Insekten in \u00fcberwiegend westlichen L\u00e4ndern entweder eine Delikatesse, eine Frage des Erbes oder eine Eroberung. Insekten haben ihren Weg in Lebensmittel- und Hobbyl\u00e4den gefunden, oft als Snack verpackt mit verlockenden Verzichtserkl\u00e4rungen wie „Iss, wenn du dich traust!“ Am oberen Ende werden die Insekten mit teurer Kunstfertigkeit in der experimentellen K\u00fcche plattiert.<\/p>\n
Insekten stellen sicherlich noch kein Hauptnahrungsmittel dar \u2013 denn f\u00fcr die breite \u00d6ffentlichkeit ist der Verzehr noch immer mit einem gewissen Ekelfaktor verbunden. J\u00fcngste Ern\u00e4hrungstrends hinsichtlich Fleischalternativen deuten jedoch darauf hin, dass sich das in den kommenden Jahren \u00e4ndern k\u00f6nnte. Schlie\u00dflich ist auch der Veganismus erst in den letzten zehn Jahren zum Mainstream geworden ist. Wer sagt also, dass sich diese Entwicklung nicht auch bei alternativen Proteinen in Insektenform wiederholen k\u00f6nnte?<\/p>\n
Fr\u00fchere Generationen lehnten die vegane Esskultur weitgehend ab, bevor sie akzeptabel wurde \u2013 wenn der Veganismus ein Anzeichen f\u00fcr die Bereitschaft der Verbraucher ist, sich zu ver\u00e4ndern, ist der Verzehr von Insekten vielleicht nicht weit entfernt.<\/p>\n
Tats\u00e4chlich wird prognostiziert, dass der globale Insektenmarkt bis 2030 etwa 8 Milliarden Dollar erreichen wird. Das ist eine satte CAGR von 24,4 % zwischen 2019 und 2030. Es ist nicht allzu abwegig zu sagen, dass dieses Wachstum eines der schnellsten sein wird, das die Lebensmittelindustrie<\/a> in den letzten Jahren erlebt hat. Und es ist auch keine gro\u00dfe \u00dcberraschung, da die Ern\u00e4hrungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO seit 2013 den Verzehr von Insekten f\u00f6rdert. Mit anderen Worten: Dieses Thema ist kein Neuland.<\/p>\n W\u00e4hrend etablierte Marken \u2013 zum Beispiel die gro\u00dfen namhaften Teigwarenhersteller, die Teigwaren auf H\u00fclsenfruchtbasis zu einem Grundnahrungsmittel in ihrem Lagerbestand gemacht haben \u2013 zu immer h\u00f6heren Raten in alternative Proteine investieren, w\u00e4chst die Konkurrenz durch neu gegr\u00fcndete Unternehmen.<\/p>\n Wie k\u00f6nnen Produktinnovatoren den wachsenden Marktanforderungen gerecht werden und gegen andere ehrgeizige Unternehmen Stand halten?<\/p>\n Eine entscheidende Strategie besteht darin, die Innovationszyklen so reibungslos und straff wie m\u00f6glich zu gestalten, damit es mehr M\u00f6glichkeiten zum Testen neuer Geschmacksrichtungen und Rezepte gibt.<\/p>\nDas PLM-System, das f\u00fcr Sie am besten funktioniert<\/h2>\n