{"id":7858,"date":"2020-10-30T11:36:29","date_gmt":"2020-10-30T10:36:29","guid":{"rendered":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/?p=7858"},"modified":"2020-10-30T11:36:29","modified_gmt":"2020-10-30T10:36:29","slug":"nachhaltige-verpackung-teil-zwei","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.specpage.com\/de\/nachhaltige-verpackung-teil-zwei\/","title":{"rendered":"Nachhaltige Verpackung, Teil II: Abfallvermeidung durch essbare Verpackungen"},"content":{"rendered":"

In unserem vorherigen Beitrag dieser Serie haben wir erfahren, dass Kunststoffverpackungen zwar n\u00fctzlich f\u00fcr die Konservierung von Lebensmitteln sind, aber aufgrund ihrer geringen Recyclingf\u00e4higkeit die Umwelt sch\u00e4digen. Verbraucher sind falsch informiert \u00fcber effektive Recycling-Praktiken, biologisch abbaubare Materialien sind nicht so kompostierbar wie angenommen, und viele Kunststoffe sind nicht leicht zu sortieren. Das Endergebnis? Weniger Kunststoffe, die wiederverwendet werden k\u00f6nnen, und mehr Kunststoffe, die auf M\u00fclldeponien entsorgt werden.<\/p>\n

Doch wenn Kunststoffe sch\u00e4dlich sind, was ist dann die L\u00f6sung? Vor allem: was ist die L\u00f6sung f\u00fcr die Lebensmittel- und Getr\u00e4nkeindustrie<\/a>, die Verpackungen ja schlie\u00dflich f\u00fcr sichere Lebensmittel ben\u00f6tigt? Bei Ver\u00e4nderungen in der derzeitigen Verpackungspraxis steht viel auf dem Spiel.<\/p>\n

In diesem Beitrag schauen wir uns die bew\u00e4hrten und gewohnten Materialien Glas und Aluminium an. Au\u00dferdem weiten wir unseren Blick auf spannende Kunststoff-Alternativen aus, die dabei genauso sicher sind: essbare Verpackungen.<\/p>\n

Bessere wiederverwertbare Materialien<\/h2>\n

Gegenw\u00e4rtig sind Glas und Aluminium gute Alternativen zu Kunststoff, die aktuell keiner Innovationen bed\u00fcrfen.<\/p>\n

Glas<\/h3>\n

Abgesehen davon, dass Glas zu 100 % wiederverwertbar<\/a> und nach der Wiederverwertung nicht anf\u00e4llig f\u00fcr Qualit\u00e4tsminderungen ist, weist es auch sehr hohe Wiederverwertungsraten auf. In der EU werden \u00fcber 70 % des produzierten Glases recycelt, wobei einige L\u00e4nder wie Belgien, Slowenien und Schweden jeweils 90 % oder h\u00f6here Recyclingraten<\/a> aufweisen.<\/p>\n

Dar\u00fcber hinaus ist Glas in den USA das einzige Verpackungsmaterial, das von der FDA als vollst\u00e4ndig sicher eingestuft wurde. Im Gegensatz zu Kunststoff, der aus zahlreichen Fasern und potenziell sch\u00e4dlichen Materialien hergestellt wird, wird Glas vollst\u00e4ndig aus nat\u00fcrlichen Quellen<\/a> wie Sand, Soda usw. hergestellt. Verbraucher m\u00fcssen also nicht bef\u00fcrchten, dass sie \u00fcber Glas potenziell sch\u00e4dliche Stoffe aufnehmen.<\/p>\n

Aluminium<\/h3>\n

\u00c4hnlich wie Glas ist auch Aluminium zu 100 % wiederverwertbar<\/a> und kann ebenfalls viele Male wiederverwendet werden, ohne einen Verlust an Reinheit oder Qualit\u00e4t zu erleiden. Die Herstellung von Aluminiumdosen aus recyceltem Aluminium ist sogar billiger als die Neuproduktion.<\/p>\n

Aluminium ist ein besonders wichtiges Material f\u00fcr die Lebensmittelindustrie, da es das einzige Material<\/a> ist, das allen Lagerungs- und Kochbedingungen von Lebensmitteln standhalten kann. Aluminiumpackungen k\u00f6nnen in Gefriertruhen gelagert werden, mit Aluminiumpfannen lassen sich Gerichte im Ofen backen und auch auf dem Grill machen sie sich gut. Alles ohne Kompromisse bei den Eigenschaften des Materials. Mit anderen Worten: F\u00fcr Lebensmittelhersteller ist es sehr n\u00fctzlich.<\/p>\n

Angesichts der Qualit\u00e4ten dieser Materialien k\u00f6nnte die Umstellung der Verpackungen von Kunststoff auf Glas bzw. Aluminium ein Schritt in die richtige Richtung sein. Da \u00e4u\u00dfere Bedingungen jedoch wenig Einfluss auf diese Materialien nehmen, dauert ihre Zersetzung auf Deponien noch l\u00e4nger als bei Kunststoff.<\/p>\n

Folglich sind Innovationen bei Verpackungen nach wie vor notwendig.<\/p>\n

Eine spannende L\u00f6sung: Essbare Verpackungen<\/h2>\n

Deshalb entwickeln Unternehmen und Wissenschaftler neue Optionen f\u00fcr Verpackungen, die weder recycelt noch biologisch abgebaut werden m\u00fcssen. Stattdessen sind sie essbar. Gegenw\u00e4rtig konzentrieren sich viele nachhaltig gef\u00fchrte Startups auf solche Innovationen:<\/p>\n